In der Mediation wird immer wieder auf die besondere Bedeutung der Haltung des/der MediatorIn hingewiesen. Aus der Sicht unterschiedlicher Professionen werden in den vier Vorträgen Aspekte dieses Themas beleuchtet:
» Peter Heintel: Haltung und ihr innerer Widerspruch. Haltungen sind Bewegung, Vermittlung, Ermöglichung, nichts Starres; Freiheit zu sich selbst und mitschwingende Begleitung von Prozessen und Entwicklungen.
» Marshall B. Rosenberg: Nonviolent Communication and Mediation(mit Konsekutivübersetzung ins Deutsche) Das Modell der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg zeigt einen Weg, wie mit Sprache bewusster und verantwortungsvoller umgegangen werden kann. Der Vor-trag bietet eine grundlegende Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation und deren Einsatzmöglichkeiten in der Mediation.
» Matthias Varga von Kibéd: Verhalten und Haltung „Es gibt nur zwei Dinge zu tun: das Notwendige und das Unmögliche!“ lautet eine der berühmtesten Aussagen von Ibn al Arabi. Schon das Notwendige in einem Mediationsprozess bei komplexen Konflikten ernsthaft als eigene Aufgabe zu begreifen, stellt hohe Anforderungen an die MediatorInnen.
» Leo Montada:Diskursethik in der Mediation – die Haltung ist entscheidend!Allen sozialen Konflikten liegen divergierende Überzeugungen über Rechte, Pflichten, Gerechtigkeit, Fairness, Anstand oder Moral zugrunde. Mediationen würden zu kurz greifen, d.h. nicht nachhaltig befriedend wirken, wenn sie nur einen Ausgleich der Interessen anstrebten und normative Konflikte aussparten.